Die Sachwertfaktoren sind Schlüsselkomponenten, die im Sachwertverfahren zur Grundstücksbewertung und Immobilienwertermittlung berücksichtigt werden. Sie beeinflussen die Schätzung des Sachwerts einer Immobilie, indem sie die Herstellungskosten und Wertminderungen berücksichtigen.

Zu den wichtigsten Sachwertfaktoren zählen:

  • Herstellungskosten (Reproduktionskosten): Die Herstellungskosten repräsentieren die Kosten, die für den Bau oder die Wiederherstellung einer Immobilie anfallen würden. Sie umfassen Materialkosten, Arbeitskosten und Bauzinsen. Diese Kosten werden in der Regel unter Berücksichtigung des aktuellen Baupreisniveaus und der Bauqualität geschätzt.
  • Alterswertminderung: Diese Wertminderung berücksichtigt den Wertverlust einer Immobilie aufgrund ihres Alters im Vergleich zu einem neuen Gebäude. Ältere Gebäude haben tendenziell eine höhere Alterswertminderung.
  • Technische Wertminderung: Die technische Wertminderung bezieht sich auf den Wertverlust einer Immobilie aufgrund von technischen Veralterungen oder Mängeln.
  • Funktionale Wertminderung: Diese Wertminderung tritt auf, wenn bestimmte Merkmale oder Ausstattungen der Immobilie nicht mehr den aktuellen Marktstandards oder den Anforderungen der potenziellen Nutzer entsprechen. Zum Beispiel könnte ein Gebäude mit einem veralteten Layout eine funktionale Wertminderung aufweisen.
  • Standortwert: Der Standortwert ist der Wert des Grundstücks, auf dem die Immobilie steht. Dieser Wert kann je nach Lage, Nachfrage und anderen Faktoren stark variieren.
  • Zusätzliche Merkmale und Anpassungen: In einigen Fällen können besondere Merkmale oder Ausstattungen, die nicht in den Herstellungskosten enthalten sind, den Sachwert der Immobilie beeinflussen. Dazu gehören Extras wie Schwimmbäder, Garagen oder hochwertige Innenausstattung.


Zum 14-Tage-Gratis-Test