Folgeschaden in der Grundstücks- und Immobilienbewertung bezieht sich auf die finanziellen Auswirkungen, die aufgrund eines bestimmten Ereignisses oder Zustands einer Immobilie entstehen und den Marktwert beeinflussen. Diese Schäden können direkt oder indirekt sein und sind oft das Ergebnis von physischen oder wirtschaftlichen Veränderungen. Zu den physischen Schäden zählen z.B. Wasserschäden, Fundamentprobleme oder strukturelle Defekte.
Folgeschäden können den Verkauf und die Vermarktung einer Immobilie erheblich erschweren. Wenn Käufer von den Schäden abgeschreckt werden, kann die Zeit, die benötigt wird, um einen Käufer zu finden, verlängert werden, was zu zusätzlichen Kosten führen kann.
Die Berücksichtigung von Folgeschäden ist ebenfalls wichtig, wenn es um die Auswahl der richtigen Versicherung geht. Schäden, die durch bestimmte Ereignisse wie Naturkatastrophen verursacht werden, können den Versicherungsbedarf und die Prämien erhöhen. Darüber hinaus kann die Haftung des Eigentümers für bestehende Schäden eine Rolle spielen.
Eigentümer und Investoren müssen bei der finanziellen Planung für eine Immobilie die Kosten für die Behebung von Folgeschäden berücksichtigen. Dies kann die Rentabilität und den langfristigen Wert erheblich beeinflussen. In einigen Fällen können Gesetze und Vorschriften die Behebung von Folgeschäden vorschreiben, insbesondere wenn diese die Sicherheit oder Gesundheit der Bewohner gefährden. Die Nichteinhaltung kann zu rechtlichen Problemen führen.
